Auf Anregung des "Postwirt Fons", zeichnete der ortsansässige Maler Horst Reichle 1961 nach alten Vorlagen eine Hexenmaske, deren Originalmanuskript es heute noch gibt. Der Eberhardzeller Holzschnitzer Clemens Kohler schnitzte nach dieser Vorlage die erste Maske der Neideck-Hex mit ihrem furchterregenden Aussehen.
Die Gilde der Neideck-Hex wurde 1961 als erste der heute vier Maskengruppen der Narrenzunft Eberhardzell gegründet.
Jede Hexenmaske trägt andere Gesichtszüge, die jedoch alle eine typische Hexenfratze darstellen. Die hintere Kopfpartie wird durch ein großes schulterlanges rotes, blaues, grünes, gelbes oder weißes Tuch aus Leinen bedeckt. Der Hexenmeister trägt zur Unterscheidung ein Tuch aus weißem Leinen, das Tuch des Stellvertreters ist schwarz-weiß.
Die Neideck-Hexe trägt eine schwarze Bluse aus Leinen. Der grüne Faltenrock aus dichtem Rupfen endet knapp unter dem Knie des Hästrägers. Der Rock wird vorne zum größten Teil durch eine zinnoberrote Schürze bedeckt, auf deren Mitte eine 20 cm große Zeller Katze aufgenäht ist.
Unter dem Rock trägt die Hexe eine, bis kurz unter das Knie reichende, weiße Unterhose. Zusätzlich trägt die Hexe rotweiße Ringelsocken und Strohschuhe.